1. Juni 2011
Diese Diashow benötigt JavaScript.
- Erscheinungstermin: 23. März 2011
- Entwickler: Behaviour Interactive (Kanada), Wanako Studios (Chile)
- Plattformen: PS3, Xbos 360, PC
- USK: Ab 12 Jahre
- Genre: Action-Adventure
- Spieler: 1-4
Keinen Meisterbrief verdient
Die Geisterjäger sind seit den Kino-Blockbustern von 1984 und 1989 eine Legende. In zahlreichen Videospielen für Amiga, Sega Mega Drive, Game Boy Advance oder auch PC machten Venkman, Spengler & Co. leider bei ihrer Dämonenjagd keine sehr gute Figur. Einzig „Ghostbusters – The Video Game“ von 2009 fällt positiver aus der Masse heraus. Laut Dan Aykroyd, der damals am Titel mitarbeitete, war das im Wesentlichen der dritte Teil. Jetzt haben die Dämonen mit „Ghostbusters: Sanctum of Slime“ erneut Besitz von Computer und Konsolen ergriffen.
Lehrjahre sind keine Meisterjahre
Mit Damazu, dem Zerstörer, ist ein Geist, der vor uralten Zeiten eingemauert wurde, erneut erwacht. Dank vieler grüner Scherben ist er wieder sehr munter und bedroht mit zahllosen anderen Kreaturen nun die Metropole New York. Das bedeutet viel Arbeit für die Ghostbusters. Die ursprünglichen Geisterjäger um Dr. Venkman sind überfordert und haben keine Zeit den Auftrag selbst zu übernehmen. So schicken sie deshalb ihre Azubis auf die Dämonen-Hatz. Schade, Ghostbusters möchte man doch mit den Originalen spielen und nicht mit Lehrlingen. Doch bevor man zum Protonenstrahler greifen kann, erfährt man in einem quälend langen Comic-Intro die Story – ohne Sprachausgabe und mit winzig kleinen Texten in den Sprechblasen. Dann können endlich die Fangstrahlen zum Einsatz kommen. Die vier Nachwuchsjäger kämpfen sich linear durch die bekannten Locations wie das Sedgewick Hotel oder die Psychiatrische Anstalt Parkview. Hinter jeder Tür wartet immer das gleiche – Geister jagen, einfangen, fertig, nächster Raum. Nach mehreren Räumen kommt dann auch mal ein Bossgegner hinzu, aber eigentlich wirkt die Action nur noch eintönig. Das Downloadspiel kann man als Einzelspieler angehen, dann übernimmt die KI die drei anderen Helden. Leider gibt es auch hier Probleme. Sind die Kollegen verletzt, weichen sie nicht aus, sondern warten unter den Schlägen des Gegners auf Heilung und die kann sich auch schon mal sehr lange hinziehen und schon wieder „Game over“. Die PS3- und die Xbox 360-Besitzer können aber auch online zu viert auf Geisterjagd durch New York ziehen. Hier gibt es dann doch noch herausfordernde Koop-Gefechte.
Frustbild „Game Over“
Das Action-Game ist ein sogenannter Twin-Stick-Shooter. Mit dem linken Stick wird die Laufrichtung angewählt, mit dem rechten Stick wird geschossen. Beim PC dienen dazu die WASD-Tasten und die Maus. Die Kampfarena überblickt der Spieler aus der Vogelperspektive. Die Zahl der Geister wächst im Laufe des Spiels schnell an. Dann gibt es auch verschiedene, die man an ihrer Farbe unterscheiden kann. Die blauen fängt man sich mit dem Plasmainduktor, die gelben mit dem Fermion-Shock und für die roten nutzt man den bekannten Protonenstrahler. Siehe da, die Xbox-Spieler haben es besonders einfach, den Protonenstrahler greift man mit der roten Taste, den Plasmainduktor mit der blauen und mit der gelben, wer hätte es gedacht den Fermion-Shock. Der Schwierigkeitsgrad ist allerdings sehr hoch angesetzt. Wenn die Geister dann bunt und im Rudel angreifen gehört schon ein sehr flinker Finger dazu, schnell die passenden Waffen zu wechseln. Denn die Kraft der Dämonen ist unfair hoch. Oft reichen drei oder zwei, manchmal sogar nur ein Schlag, um den frustrierenden „Game Over“-Bildschirm zu sehen. Wenigstens gibt es genügend Checkpoints. Auch grafisch ist der Titel nicht gerade ansprechend. Die Texturen sind verwaschen und die Welten lassen darauf schließen, dass die Copy & Past-Tasten sehr abgenutzt sind.
Der Koop-Modus ist das Positivste, was das Action-Game bietet. Zumindest, wenn man wirklich mit drei Freunden an der Konsole daheim oder online spielt. Hier kommt dann doch noch Spielspaß auf. Doch warum die PC-Besitzer nicht online antreten können bleibt eine unbeantwortete Frage. Auch die gute Steuerung sowie den günstigen Preis kann man noch zu den positiven Aspekten zählen.
Etikettenschwindel! Wo Ghostbusters draufsteht sollten auch die Ghostbusters drinstecken. Hier gibt es aber nur schmalbrüstigen Ersatz, der weder von der Ausstrahlung der Charaktere noch vom Gameplay an das Original heranreichen kann. Auch grafisch wirkt der Titel nicht ansprechend, wenn auch die Waffeneffekte wenigstens etwas überzeugen können. Und schließlich mangelt es an Abwechslung. Es gibt zwar einige verschiedene Locations, in denen man im Laufe der Missionen aber wiederholt die Geister brutzeln muss. Und schließlich ist da noch die KI, die auf das „I“ eigentlich verzichten müsste.
Wer auf Lust auf Austreibung hoffte, der muss sich leider mit der Austreibung der Lust zufrieden geben. Der neue Ghostbusters-Ableger bleibt grafisch und spieltechnisch weit hinter den Erwartungen zurück. Wenn da nicht noch die bekannte Titelmusik wäre und der halbwegs solide Koop-Modus, der zumindest mit echten Mitspielern noch für Spielspaß sorgt, dann wäre man eigentlich von allen Geistern verlassen, wenn man sich den Titel kauft.
(Games-Guide)
Ghostbusters: Sanctum of Slime ist ein brandneues, paranormales Geisterjäger-Abenteuer für bis zu vier Spieler. Die Spieler schnappen sich ihre Protonenpacks und schlüpfen in die Rolle eines Neulings im Ghostbusters-Team, der angeheuert wurde, New York City vor einer Katastrophe ghulischen Ausmaßes zu bewahren.
Im Verlauf des actiongeladenen Gameplays erfüllen die furchtlosen Neu-Ghostbuster eine Reihe von Aufträgen in geisterverseuchten Umgebungen, die von ektoplasmatischen Bedrohungen gesäubert werden müssen. Das packende Abenteuer erreicht seinen Höhepunkt im Kampf gegen gigantische Endgegner, die nur durch gemeinsamen Einsatz einer höchst zerstörerischen Mischung mächtiger Waffen, wie dem Protonenstrahl, Plasma-Induktor und dem Fermion-Schock besiegt werden können. Die frischgebackenen Ghostbuster können den Gefahren dieser bedrohlichen Welt allein oder mit einem Team aus Freunden entgegentreten – entweder lokal oder online mittels der Mehrspielerfunktion des Spiels.
„Nach dem Erfolg von Ghostbusters: The Video Game ist es unsere Anliegen die Legende der Ghostbusters-Franchise mit Ghostbusters: Sanctum of Slime fortzuführen.“, sagte Jim Wilson, Präsident und CEO von Atari, Inc. „Mit Ghostbusters: Sanctum of Slime führen wir einen ganz neuen Look und ein Gameplay-Erlebnis für digitale Plattformen ein, das sowohl neue als auch alte Ghostbusters-Fans restlos begeistern wird.“
„Wir sind mehr als erfreut Ghostbusters mit der in Kürze erfolgenden Veröffentlichung von Ghostbusters: Sanctum of Slime weiterhin erfolgreich im Videospiel-Sektor etabliert zu sehen.“, so Mark Caplan, Vice President Interactive, Sony Pictures Consumer Products. „Atari war uns ein wunderbarer Partner dabei unsere liebgegewonnene Film-Franchise auf einem neuen Markt einzuführen.“
(Info: Atari)
1. Juni 2011
Ghostbusters: Sanctum of Slime
Diese Diashow benötigt JavaScript.
Keinen Meisterbrief verdient
Die Geisterjäger sind seit den Kino-Blockbustern von 1984 und 1989 eine Legende. In zahlreichen Videospielen für Amiga, Sega Mega Drive, Game Boy Advance oder auch PC machten Venkman, Spengler & Co. leider bei ihrer Dämonenjagd keine sehr gute Figur. Einzig „Ghostbusters – The Video Game“ von 2009 fällt positiver aus der Masse heraus. Laut Dan Aykroyd, der damals am Titel mitarbeitete, war das im Wesentlichen der dritte Teil. Jetzt haben die Dämonen mit „Ghostbusters: Sanctum of Slime“ erneut Besitz von Computer und Konsolen ergriffen.
Lehrjahre sind keine Meisterjahre
Mit Damazu, dem Zerstörer, ist ein Geist, der vor uralten Zeiten eingemauert wurde, erneut erwacht. Dank vieler grüner Scherben ist er wieder sehr munter und bedroht mit zahllosen anderen Kreaturen nun die Metropole New York. Das bedeutet viel Arbeit für die Ghostbusters. Die ursprünglichen Geisterjäger um Dr. Venkman sind überfordert und haben keine Zeit den Auftrag selbst zu übernehmen. So schicken sie deshalb ihre Azubis auf die Dämonen-Hatz. Schade, Ghostbusters möchte man doch mit den Originalen spielen und nicht mit Lehrlingen. Doch bevor man zum Protonenstrahler greifen kann, erfährt man in einem quälend langen Comic-Intro die Story – ohne Sprachausgabe und mit winzig kleinen Texten in den Sprechblasen. Dann können endlich die Fangstrahlen zum Einsatz kommen. Die vier Nachwuchsjäger kämpfen sich linear durch die bekannten Locations wie das Sedgewick Hotel oder die Psychiatrische Anstalt Parkview. Hinter jeder Tür wartet immer das gleiche – Geister jagen, einfangen, fertig, nächster Raum. Nach mehreren Räumen kommt dann auch mal ein Bossgegner hinzu, aber eigentlich wirkt die Action nur noch eintönig. Das Downloadspiel kann man als Einzelspieler angehen, dann übernimmt die KI die drei anderen Helden. Leider gibt es auch hier Probleme. Sind die Kollegen verletzt, weichen sie nicht aus, sondern warten unter den Schlägen des Gegners auf Heilung und die kann sich auch schon mal sehr lange hinziehen und schon wieder „Game over“. Die PS3- und die Xbox 360-Besitzer können aber auch online zu viert auf Geisterjagd durch New York ziehen. Hier gibt es dann doch noch herausfordernde Koop-Gefechte.
Frustbild „Game Over“
Das Action-Game ist ein sogenannter Twin-Stick-Shooter. Mit dem linken Stick wird die Laufrichtung angewählt, mit dem rechten Stick wird geschossen. Beim PC dienen dazu die WASD-Tasten und die Maus. Die Kampfarena überblickt der Spieler aus der Vogelperspektive. Die Zahl der Geister wächst im Laufe des Spiels schnell an. Dann gibt es auch verschiedene, die man an ihrer Farbe unterscheiden kann. Die blauen fängt man sich mit dem Plasmainduktor, die gelben mit dem Fermion-Shock und für die roten nutzt man den bekannten Protonenstrahler. Siehe da, die Xbox-Spieler haben es besonders einfach, den Protonenstrahler greift man mit der roten Taste, den Plasmainduktor mit der blauen und mit der gelben, wer hätte es gedacht den Fermion-Shock. Der Schwierigkeitsgrad ist allerdings sehr hoch angesetzt. Wenn die Geister dann bunt und im Rudel angreifen gehört schon ein sehr flinker Finger dazu, schnell die passenden Waffen zu wechseln. Denn die Kraft der Dämonen ist unfair hoch. Oft reichen drei oder zwei, manchmal sogar nur ein Schlag, um den frustrierenden „Game Over“-Bildschirm zu sehen. Wenigstens gibt es genügend Checkpoints. Auch grafisch ist der Titel nicht gerade ansprechend. Die Texturen sind verwaschen und die Welten lassen darauf schließen, dass die Copy & Past-Tasten sehr abgenutzt sind.
Der Koop-Modus ist das Positivste, was das Action-Game bietet. Zumindest, wenn man wirklich mit drei Freunden an der Konsole daheim oder online spielt. Hier kommt dann doch noch Spielspaß auf. Doch warum die PC-Besitzer nicht online antreten können bleibt eine unbeantwortete Frage. Auch die gute Steuerung sowie den günstigen Preis kann man noch zu den positiven Aspekten zählen.
Etikettenschwindel! Wo Ghostbusters draufsteht sollten auch die Ghostbusters drinstecken. Hier gibt es aber nur schmalbrüstigen Ersatz, der weder von der Ausstrahlung der Charaktere noch vom Gameplay an das Original heranreichen kann. Auch grafisch wirkt der Titel nicht ansprechend, wenn auch die Waffeneffekte wenigstens etwas überzeugen können. Und schließlich mangelt es an Abwechslung. Es gibt zwar einige verschiedene Locations, in denen man im Laufe der Missionen aber wiederholt die Geister brutzeln muss. Und schließlich ist da noch die KI, die auf das „I“ eigentlich verzichten müsste.
Wer auf Lust auf Austreibung hoffte, der muss sich leider mit der Austreibung der Lust zufrieden geben. Der neue Ghostbusters-Ableger bleibt grafisch und spieltechnisch weit hinter den Erwartungen zurück. Wenn da nicht noch die bekannte Titelmusik wäre und der halbwegs solide Koop-Modus, der zumindest mit echten Mitspielern noch für Spielspaß sorgt, dann wäre man eigentlich von allen Geistern verlassen, wenn man sich den Titel kauft.
(Games-Guide)
Ghostbusters: Sanctum of Slime ist ein brandneues, paranormales Geisterjäger-Abenteuer für bis zu vier Spieler. Die Spieler schnappen sich ihre Protonenpacks und schlüpfen in die Rolle eines Neulings im Ghostbusters-Team, der angeheuert wurde, New York City vor einer Katastrophe ghulischen Ausmaßes zu bewahren.
Im Verlauf des actiongeladenen Gameplays erfüllen die furchtlosen Neu-Ghostbuster eine Reihe von Aufträgen in geisterverseuchten Umgebungen, die von ektoplasmatischen Bedrohungen gesäubert werden müssen. Das packende Abenteuer erreicht seinen Höhepunkt im Kampf gegen gigantische Endgegner, die nur durch gemeinsamen Einsatz einer höchst zerstörerischen Mischung mächtiger Waffen, wie dem Protonenstrahl, Plasma-Induktor und dem Fermion-Schock besiegt werden können. Die frischgebackenen Ghostbuster können den Gefahren dieser bedrohlichen Welt allein oder mit einem Team aus Freunden entgegentreten – entweder lokal oder online mittels der Mehrspielerfunktion des Spiels.
„Nach dem Erfolg von Ghostbusters: The Video Game ist es unsere Anliegen die Legende der Ghostbusters-Franchise mit Ghostbusters: Sanctum of Slime fortzuführen.“, sagte Jim Wilson, Präsident und CEO von Atari, Inc. „Mit Ghostbusters: Sanctum of Slime führen wir einen ganz neuen Look und ein Gameplay-Erlebnis für digitale Plattformen ein, das sowohl neue als auch alte Ghostbusters-Fans restlos begeistern wird.“
„Wir sind mehr als erfreut Ghostbusters mit der in Kürze erfolgenden Veröffentlichung von Ghostbusters: Sanctum of Slime weiterhin erfolgreich im Videospiel-Sektor etabliert zu sehen.“, so Mark Caplan, Vice President Interactive, Sony Pictures Consumer Products. „Atari war uns ein wunderbarer Partner dabei unsere liebgegewonnene Film-Franchise auf einem neuen Markt einzuführen.“
(Info: Atari)
Ähnliche Artikel:
By Andreas Action, Adventure, Games No comments Tags: 2011, Atari, Behaviour Interactive, Wanako Studios