17. Mai 2018
Diese Diashow benötigt JavaScript.
- Erscheinungstermin: 17. Mai 2018
- Entwickler: Darjeeling (Frankreich)
- Plattformen: iOS, Android
- USK: Keine Altersbeschränkungen
- Genre: Adventure
- Spieler: 1
Fritz Kahn lässt grüßen! Der Populärwissenschaftler, ein Vorreiter der Infografie und ein echtes Allroundtalent, schuf 1926 die Lehrtafel „Der Mensch als Industriepalast“. „Homo Machina“ beruht auf diesem Werk: Der Spieler streift durch den menschlichen Körper, der wie eine gigantische Maschine der 1920er Jahre dargestellt ist, und führt in den Organen diverse Reparaturen, Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten durch.
Im 2D-Erkundungsspiel „Homo Machina“ weist der Spieler Mitarbeiter an, die vielfältigen Funktionen des menschlichen Körpers zu beaufsichtigen – von der Nahrungsaufnahme und Atmung über die Kontrolle von Gefühlen bis hin zur Überwachung des Nervensystems. Mit seinen stilvollen Grafiken und Animationen, der poetischen Erzählweise und der atmosphärischen Musik veranschaulicht das Spiel die zeitlose Schönheit von Kahns Werk.
Fritz Kahn war ein deutscher Arzt mit jüdischer Abstammung. Er war ein Meister darin, komplexe anatomische und technologische Konzepte leicht zugänglich zu machen. Seine erfolgreiche, in den 1920ern veröffentlichte Buchreihe „Das Leben des Menschen“ überdachte den menschlichen Körper neu und beschrieb ihn als große, komplexe Maschine, die aus miteinander verbundenen Abteilungen und Kommunikationskanälen besteht, die von winzigen menschlichen Arbeitern betrieben werden. Diese unbekümmerte, humorvolle Interpretation des Innenlebens des Homo Sapiens wurde nun in das greifbare Gameplay von „Homo Machina“ übersetzt.
Kahn, der Deutschland in den Dreißigerjahren verließ, um dem zunehmenden Antisemitismus zu entrinnen, bezeichnete den menschlichen Körper als „leistungsfähigste Maschine der Welt“. Seine fantasievollen Entwürfe, die biologische Vorgänge in mechanische verwandeln, begeistern Betrachter seit beinahe hundert Jahren und bilden einen Grundstein infografischen Designs.
„Homo Machina“ wurde entwickelt von Darjeeling (den Machern von Californium und Vandals), unter Mitproduktion von ARTE France und der Produktionsfirma Feierabend, mit Unterstützung des CNC (Centre National du Cinéma et de l’Image Animée) sowie des Medienboards Berlin-Brandenburg. (Info: arte, Mai 2018)
17. Mai 2018
Homo Machina
Diese Diashow benötigt JavaScript.
Fritz Kahn lässt grüßen! Der Populärwissenschaftler, ein Vorreiter der Infografie und ein echtes Allroundtalent, schuf 1926 die Lehrtafel „Der Mensch als Industriepalast“. „Homo Machina“ beruht auf diesem Werk: Der Spieler streift durch den menschlichen Körper, der wie eine gigantische Maschine der 1920er Jahre dargestellt ist, und führt in den Organen diverse Reparaturen, Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten durch.
Im 2D-Erkundungsspiel „Homo Machina“ weist der Spieler Mitarbeiter an, die vielfältigen Funktionen des menschlichen Körpers zu beaufsichtigen – von der Nahrungsaufnahme und Atmung über die Kontrolle von Gefühlen bis hin zur Überwachung des Nervensystems. Mit seinen stilvollen Grafiken und Animationen, der poetischen Erzählweise und der atmosphärischen Musik veranschaulicht das Spiel die zeitlose Schönheit von Kahns Werk.
Fritz Kahn war ein deutscher Arzt mit jüdischer Abstammung. Er war ein Meister darin, komplexe anatomische und technologische Konzepte leicht zugänglich zu machen. Seine erfolgreiche, in den 1920ern veröffentlichte Buchreihe „Das Leben des Menschen“ überdachte den menschlichen Körper neu und beschrieb ihn als große, komplexe Maschine, die aus miteinander verbundenen Abteilungen und Kommunikationskanälen besteht, die von winzigen menschlichen Arbeitern betrieben werden. Diese unbekümmerte, humorvolle Interpretation des Innenlebens des Homo Sapiens wurde nun in das greifbare Gameplay von „Homo Machina“ übersetzt.
Kahn, der Deutschland in den Dreißigerjahren verließ, um dem zunehmenden Antisemitismus zu entrinnen, bezeichnete den menschlichen Körper als „leistungsfähigste Maschine der Welt“. Seine fantasievollen Entwürfe, die biologische Vorgänge in mechanische verwandeln, begeistern Betrachter seit beinahe hundert Jahren und bilden einen Grundstein infografischen Designs.
„Homo Machina“ wurde entwickelt von Darjeeling (den Machern von Californium und Vandals), unter Mitproduktion von ARTE France und der Produktionsfirma Feierabend, mit Unterstützung des CNC (Centre National du Cinéma et de l’Image Animée) sowie des Medienboards Berlin-Brandenburg. (Info: arte, Mai 2018)
Ähnliche Artikel:
By Andreas Adventure, Games No comments Tags: 2018, Arte, Darjeeling